Wild Boys gewinnen die beiden letzten Vorbereitungsspiele

Die beiden letzten Spiele der Vorbereitung konnten souverän gewonnen werden, wobei die Herausforderung beim Auswärtsspiel gegen die Höchstadt Alligators (3:4 Sieg) eine größere war. Dafür bot das letzte Heimspiel der Vorbereitung gegen den EHC 80 Nürnberg (3:0 Sieg) einige Kuriositäten.

 

 

 

 

alligators hoechstadt

Am Freitagabend waren die Wild Boys in Höchstadt an der Aisch gefordert. Das Hinspiel hatte das Team der Alligators unter Trainer Daniel Jun ungefährdet mit 0:4 gewonnen. Nun galt es für die Wild Boys, zu zeigen, dass die zurückliegende Woche Training seine Spuren hinterlassen hatte. Chemnitz wollte nun in Höchstadt unbedingt eine Revanche. Bei den Gastgebern fehlten hingegen mit Daniel Jun und Stephan Hiendlmeyer zwei wichtige Spieler. Chemnitz agierte von Anfang an druckvoll, wobei vor allem Michal Vymazal und Jan Hermann ihre individuellen Fähigkeiten zeigen konnten und sich so für Chemnitz der nötige Raum für die Offensive auftat. Höchstadt hielt gut gegen und so sahen die Besucher ein spannendes Spiel, bei dem sich Chemnitz am Ende verdient mit 3:4 durchsetzen konnte. Wild Boys Coach André Dietzsch sagte dazu: „Gestern war das Spiel relativ hart. Das war eine ganz andere Qualität. Wir haben über die ganze Länge hin gezeigt, dass wir auch spielen können. Wir haben den Gegner auch dominiert.“

 

nuernberg 130

Nur einen Tag später musste Chemnitz erneut aufs Eis, die letzte Partie der Vorbereitung stand an. Dabei stand Justin Schrörs für Chemnitz im Tor, während mit Jan Tramm und Michael Galves zwei Gastspieler im Küchwald zu sehen waren.

Auch erlebten die Besucher im Küchwald einige Kuriositäten: Da der EHC 80 Nürnberg nur mit stark reduzierten Kader anreisen konnte, stellten ihn die Wild Boys mit Daniel Weber und Max Kessinger zwei junge Spieler zur Seite. Da Nürnberg nun in blauen Trikots auflief, trug auch Daniel Weber sein blaues Dress, wogegen die Wild Boys daher unerwartet in ihren gelben Auswärtstrikots zu sehen waren – eine Premiere im Küchwald. Sergeij Hatkevitch, Trainer der Nürnberger, lobte die beiden jungen Chemnitzer: „Es sind zwei super Jungs. Die zwei haben uns wirklich geholfen.“ Und scherzhaft fügte er hinzu: „Die gehen dann zwar mit uns essen, aber leider kann ich sie nicht mitnehmen.“

Das Spiel selbst verlief in den ersten beiden Dritteln unspektakulär, wobei den Chemnitzern wohl noch die Partie gegen Höchstadt in den Knochen zu stecken schien. Chemnitz agierte allerdings souverän und konnte in jedem Drittel ein Tor erzielen, so dass am Ende ein 3:0 auf der Tafel stand. André Dietzsch zeigte sich zufrieden und erklärte: „Von der Physis her hat das gestrige Spiel geschlaucht. Das erste Drittel war daher etwas schleppend. Gerade was Dynamik und Beweglichkeit betrifft. Das ist dann besser geworden. Wir haben zu-Null gespielt und haben hinten wenig zugelassen. […] Die Jungs brauchen aber noch weiter Zeit, sich zu finden. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber wir kommen Schritt für Schritt nach vorne. Das ist zu sehen. […] Erfreulicherweise integrieren sich die jungen Spieler sehr gut in die Mannschaft. Man sieht das beispielsweise an Erek Virch als 97-er-Jahrgang, dass er gut mit reingeht und gut seine Rolle spielen kann. Das ist auch ein Ausblick nach vorn.“

Am Ende zeigte sich auch Gästetrainer Hatkevitch zufrieden: „Man hat schon den Unterschied gesehen. Für uns war es ein Riesengewinn, dass wir gegen eine starke Mannschaft spielen konnten. Wir konnten dabei lernen. […] Wir haben versucht, Euch zu ärgern, dass wir wenigstens nicht zweistellig verlieren. Das ist uns gelungen. Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden und die Leistung stimmt auch.“

 

Nun stehen alle Zeichen auf Punktspiel-Start. Dazu sagte André Dietzsch: „Nächste Woche geht es los. Blickrichtung ist nach vorne. Jetzt heißt es nur noch, dass sich jeder einzelne fokussiert. Ab Dienstag schauen wir nur noch auf den Freitag, auf das erste Punktspiel. Alles andere wird zurückgestellt.“ Das man dabei gerade auf einen Favoriten der Oberliga trifft, bewertete der Trainer positiv: „Wir haben es selber in der Hand. Halle ist super für uns, dass wir da den Vorjahres-Meister da haben. Das ist doch ein schöner Auftakt. Da kann man sich drauf freuen. Ab jetzt fängt die Vorbereitung auf die nächste Woche an. Das meiste wird im Kopf entschieden. Wer da bereit ist, ist auch woanders bereit.“

 

 

 

 

 

 

 

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