Torsten Buschmann im Interview mit der "Freien Presse"

Eishockey-Trainer Torsten Buschmann zum Ausscheiden aus der Pokalrunde und zu den künftigen Vertragsverhandlungen mit den Spielern für die neue Saison

 

 

 

 

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„Wir hätten schon noch ein paar Tage länger gespielt“

Eishockey-Trainer Torsten Buschmann zum Ausscheiden aus der Pokalrunde und zu den künftigen Vertragsverhandlungen mit den Spielern für die neue Saison Für die Eishockey-Oberliga-Mannschaft der Wild Boys Chemnitz ist die Saison beendet. Denn nach dem Abschluss der Punktspiele folgte jetzt auch das Aus im Pokal. Bernd Wild sprach mit Trainer Torsten Buschmann.

Freuen Sie sich, dass Sie jetzt schon in die Sommerpause gehen können?

Nein. Das sage ich auch im Namen der Mannschaft. Wir hätten schon noch ein paar Tage länger gespielt. Aber am Wochenende sind wir nach drei Niederlagen gegen Niesky aus dem Pokal geflogen.

Woran hat es gelegen, dass die Mannschaft aus dem Pokalrennen ausgeschieden ist?

Da gab es mehrere Gründe. Ich muss aber erstmal sagen, dass wir bis zuletzt, also bis zum entscheidenden dritten Spiel in Niesky, alles versucht haben, um im Pokal weiterzukommen. Das bewies die knappe 1:2-Niederlage. Auch wir hätten in diesem Spiel als Gewinner vom Eis gehen können. Zurück zu den Gründen über das Ausscheiden. Ein großes Manko war das Fehlen von Tobias Rentzsch. Er ist nicht nur Kapitän, sondern hat auch eine gewisse Ordnung ins Spiel gebracht. Zudem traten wir in einigen Partien aufgrund von Verletzungen nur mit elf Akteuren an.

Kommen wir zu den Punktspielen. Die Wild Boys haben den vorletzten Platz belegt. Zufrieden damit?

Ja. Trotz dieses Tabellenplatzes hat die Mannschaft in einigen Partien gezeigt, was für ein Potenzial in ihr steckt. Zudem haben wir Spiele unglücklich, sprich kurz vor Schluss, verloren.

Dann gab es auch noch vier Punkte Abzug?

Das stimmt. So etwas darf nicht passieren. Zurückzuführen war das auf unkorrekte Anmeldeunterlagen. Das war aber unser eigenes Verschulden, deshalb konnten wir das nicht mehr rückgängig machen.

Viele Zuschauer sind zuletzt ausgeblieben, weil die Mannschaft oft zu Hause nicht überzeugen konnte. Es stehen nur sechs Heimsiege zu Buche. Woran lag es?

Woran das lag, kann ich so schnell nicht beantworten.

Im September 2012 wurde ein Kooperationsvertrag mit dem Zweitligisten Dresdner Eislöwen unterzeichnet. Ist dieses Konzept aufgegangen?

Ich denke schon, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung von jungen Spielern. Ziel des Vertrages ist es ja, Nachwuchsspieler in Zusammenarbeit auszubilden und entsprechende Förderlizenzspieler auszutauschen, die in beiden Vereinen zum Einsatz kommen können. So spielten Florian Lüsch, Florian Brenninger sowie Louis und Georg Albrecht schon für die Dresdner Eislöwen.

Aber es haben auch schon Dresdner bei den Wild Boys gespielt.

Jawohl. Aber diese Akteure konnten nicht entscheidend mithelfen, unser Spiel auf eine andere Qualitätsstufe zu stellen.

Die Saison ist zu Ende. Alle Spielerverträge laufen aus. Gibt es schon Gespräche in Bezug auf Vertragsverlängerungen?

Ja. Diese haben begonnen. Obwohl sich Akteure jetzt mit ihren Spielerberatern absprechen, gehe ich davon aus, dass die Hälfte des jetzigen Kaders bleiben wird.