Knappe Niederlage in Lauterbach

Mit 3:5 (1:2; 1:1; 1:2) müssen wir uns leicht ersatzgeschwächt im Auswärtsspiel gegen die Luchse geschlagen geben.
Nach einem Duell auf Augenhöhe treffen die Hessen am Ende ins leere Tor von Ondrej Kufa und entscheiden so die Partie.

 

Nach drei Siegen in Serie gingen unsere Crashers mit breiter Brust in ihr zweites Auswärtsspiel der Saison. Die Mannschaft von Cheftrainer Jiri Charousek hat zuletzt gegen den amtierenden Meister FASS Berlin nach Verlängerung überrascht und sich einen wichtigen Erfolg gesichert. Nur einen Tag später folgte der Kraftakt in Dresden, wo unsere Jungs den Sieg erneut in der Overtime einfuhren. Trotz der hohen Belastung blieb die Serie bestehen – bislang ist Chemnitz ungeschlagen.

Doch in Lauterbach wartete eine besonders schwierige Aufgabe. Die Luchse zählen zu den stärksten Teams der Regionalliga Ost und erwiesen sich bereits in der vergangenen Saison als unangenehmer Gegner – gegen die Luchse konnte Chemnitz keinen einzigen Sieg einfahren. Am Ende standen die Hessen sogar auf einem starken dritten Tabellenplatz.

Mit dieser Bilanz war klar: Die Partie in Lauterbach würde alles andere als ein Selbstläufer werden.

 

Zum Kader:

Im Vergleich zum Spiel in Dresden gab es im Aufgebot der Crashers einige Veränderungen. Gute Nachrichten gab es zunächst aus der Defensive: Mit Paul Engel, der zuletzt verletzungsbedingt pausieren musst, konnte Cheftrainer Charousek auch mit Tim Schneider auf zwei Rückkehrer in der Verteidigung bauen. Dennoch war die Verteidigung mit insgesamt nur fünf Spielern eher knapp besetzt.

Besonders im Angriff machten sich die Ausfälle bemerkbar: Mit Röher, Rudert, Kneuse und Schwabe fehlte gleich eine ganze Reihe von Offensivkräften. Um diese Lücken zu schließen, wurden Töpker und Olbrich kurzerhand aus der Verteidigung in den Sturm beordert, wo sie für zusätzliche Durchschlagskraft sorgen sollten. Wieder mit dabei war Stürmer Novotny, der beim knappen Auswärtserfolg in Dresden noch pausieren musste und nun ins Team zurückkehrte.

Ergänzt wurde der Kader durch U20 Spieler Lars Hamori, der bereits in den Vorbereitungsspielen Spielpraxis bei den Herren sammeln konnte und nun erneut seine Chance erhielt, sich im Ligabetrieb zu beweisen.

Im Tor setzte Charousek auf Routinier Ondrej Kufa, der zuletzt mit starken Leistungen den Rückhalt zwischen den Pfosten bildete. Philip Künzel stand als Backup bereit und komplettierte das Aufgebot.

 

1. Drittel – Chemnitz geht in Front, Luchse antworten prompt

Die Partie begann ausgeglichen – beide Teams suchten selbstbewusst den Weg in die Offensive und lieferten sich von Beginn an ein intensives Duell auf Augenhöhe. Auch die Crashers fanden schnell ins Spiel, hielten mit den Gastgebern gut Schritt und erspielten sich mehrfach gefährliche Torchancen vor dem Lauterbacher Tor.

In der 9. Spielminute durften die Chemnitzer erstmals jubeln: Kapitän Matthias Sauerwein stand goldrichtig und versenkte den Puck nach Vorlage von Lucas Böttcher sowie U20 Spieler Lars Hamori geschickt im Netz. Damit ging Chemnitz mit 1:0 in Führung und setzte ein erstes Ausrufezeichen.

Doch die Luchse ließen sich davon nicht beeindrucken. Keine zwei Minuten nach dem Rückstand antworteten sie prompt: König nutzte eine Unsicherheit in der Defensive der Crashers und traf zum 1:1 Ausgleich. Kurz vor der ersten Drittelpause folgte schließlich der nächste Rückschlag für die Gäste. Hodge brachte die Luchse in der 18. Spielminute mit einem platzierten Schuss erneut in Front und stellte den Spielstand auf 2:1.

 

2. Drittel – Crashers verkürzen nach Lauterbacher Führung

Auch im zweiten Durchgang blieb das Kräfteverhältnis zwischen beiden Mannschaften ausgeglichen. Trotz jeweils dreier Überzahlsituationen auf beiden Seiten konnten diese zunächst keinen entscheidenden Vorteil bringen – die Defensivreihen standen stabil und klärten gefährliche Situationen souverän vor dem eigenen Tor.

In der 27. Spielminute musste jedoch auch Chemnitz Keeper Ondrej Kufa erstmals hinter sich greifen. Hilgenberg setzte zu einem schnellen Alleingang an und ließ dem Schlussmann mit einem platzierten Schuss keine Chance, wodurch Lauterbach auf 3:1 erhöhte und die Führung weiter ausbaute.

Die Crashers zeigten sich davon allerdings unbeeindruckt. Nur wenige Minuten später verkürzte Matyas Caloun nach einem Gerangel vor dem Tor eiskalt und brachte den Puck hinter Lauterbachs Dirksen unter – der Anschlusstreffer zum 3:2 belebte die Chemnitzer Hoffnungen und hielt die Partie weiterhin spannend.

Bis zur Drittelpause blieb es anschließend ruhig.

 

3. Drittel – Aufholjagd bleibt unbelohnt

Nach dem Anschlusstreffer im zweiten Drittel fehlte den Crashers nur noch der Ausgleich, doch die Aufholjagd wurde den Gästen zunächst von den Gastgebern erschwert. Knapp fünf Minuten nach Beginn des letzten Drittels erhöhte Lauterbach durch Grund auf 4:2 und baute die Führung weiter aus.

Die Zeit schwand und die Crashers benötigten mindestens zwei Tore, um die Partie noch in die Verlängerung zu bringen. In der 57. Spielminute gelang Mendel im Alleingang ein wichtiger Anschlusstreffer, der unseren Jungs noch einmal Hoffnung auf Punkte gab.

Doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Auch die letzte Maßnahme von Cheftrainer Jiri Charousek – Keeper Kufa vom Eis zu nehmen und durch einen zusätzlichen Feldspieler zu ersetzen – blieb erfolglos. In der Schlussminute nutzten die Luchse diese Situation aus: Schwab traf ins leere Tor und stellte den 5:3 Endstand für Lauterbach her.

Damit verlieren wir unser erstes Pflichtspiel in der neuen Saison.

 

Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns lautstark unterstützt haben. Das nächste Pflichtspiel wartet bereits:

Harzer Falken vs Chemnitz Crashers
FR | 10.10. | 20:00 Uhr

 

TORFOLGE (2:1; 1:1; 2:1):

0:1 Matthias Sauerwein (Lucas Böttcher, Lars Hamori) 08:20

1:1 Dave König (Philipp Maier, Mika Junker) 10:15

2:1 Michael Hodge (Matyas Welser, Tobias Schwab) 17:58

3:1 Niels Hilgenberg 26:02

3:2 Matyas Caloun (Lars Hamori, Joey Mendel) 30:22

4:2 Emanuel Grund (Philipp Maier, Maximilian Pohl) 44:52

4:3 Joey Mendel 56:37

5:3 Tobias Schwab (Maximilian Pohl, Julius Kranz) 59:19 EN

 

Zuschauer: 337

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