Crashers siegen gegen Luchse
Die Revanche ist geglückt – und wie!
Vor 1001 Zuschauern gewinnen die Chemnitz Crashers mit einem souveränen 12:4 (9:0; 1:3; 2:1) gegen die Luchse aus Hessen und festigen damit den 3. Tabellenplatz der RLO.
Im Endspurt vor den Playoffs stand für die Schützlinge von Cheftrainer Jiri Charousek am gestrigen Samstag das letzte Heimspiel der aktuellen Hauptrunde 23/24 auf dem Plan. Zu Gast im Küchwald war kein Geringerer als der direkte Tabellenfolger aus dem fernen Lauterbach, gegen den die Chemnitzer zuletzt zwei knappe Auswärtsniederlagen kassieren mussten.
Das junge Team von Mannschaftskapitän Matyas Welser bewies vor allem in der zweiten Saisonhälfte ein konstant hohes Spielniveau und überzeugte mit taktisch cleveren Spielzügen und einer läuferisch starken Offensive. Topscorer der Hessen ist der 26-jährige Michael Egan der sich mit 35 Toren und 14 Assists auf der aktuellen Scorerliste der RLO auf Platz neun, noch vor Crashers Topscorer Tom Berlin einordnet. Ein Kopf an Kopf Rennen beider Teams versprach die gestrige Partie vor einer knapp über 1000 starken Zuschauerkulisse.
In Bestform präsentierten sich die Hausherren im ersten Drittel der Partie und glänzten über weite Strecken mit herausragender Performance. Geschicktes Passspiel und schnelle Angriffe ermöglichten dem Team von Mannschaftskapitän Kenneth Hirsch immer wieder gefährliche Großchancen Richtung Tor vom jungen Keeper Leon Brunet. Für eine souveräne Spielqualität durften sich die Chemnitzer in der 3′ Spielminute belohnen. Auf Vorlage von Tom Berlin und Christoph Wegner traf Crashers Stürmer Joey Mendel zum 1:0 und brachte die Chemnitzer in frühe Führung. Während die Gastgeber reichlich Selbstbewusstsein an den Tag legten, schienen die Luchse in den Folgeminuten zunehmend verunsichert und taten sich schwer, ins Spiel zu finden. Ohne viel Mühe erhöhten die Crashers binnen weniger Minuten mit Verteidiger Alexander Neudecker und den Stürmern Kenneth Hirsch und Karel Novotny zum 4:0 und zwangen die Gäste kurzerhand zur Auszeit. Nach einem Torwartwechsel stand nun der 52-jährige Klaus-Dieter Lechner zwischen den Pfosten der Luchse. Doch auch Lechner hatte keine Chance gegen die gut aufgesetzte Offensive der Chemnitzer, die immer wieder Lücken in der Abwehr der Gegner fand. In der 11′ Spielminute traf Joey Mendel kurzerhand zum 5:0 und durfte sich an diesem Abend bereits das zweite Mal auf dem Scoreboard eintragen. Davis Deinats erzielte im Powerplay das 6:0, Tobias Werner und Kenneth Hirsch erhöhten schließlich auf 8:0. Nach einer Rangelei kurz vor der Pause durften die Gastgeber erneut in Überzahl spielen und trafen mit Karel Novotny zum 9:0.
Nach einem überragenden und torreichem ersten Drittel schien das Spiel frühzeitig entschieden. Doch die Gäste ließen sich von der 9:0 Pleite nicht entmutigen und schienen nach der Pause mit neuer Entschlossenheit auf das Eis zurückzukehren. Nur 51 Sekunden nach Wiederbeginn nutzten die Luchse ihr Powerplay und trafen mit Teamkapitän Matyas Welser zum 9:1. In den Folgeminuten schien das Kräfteverhältnis beider Mannschaften ausgeglichen, wobei keine Seite einen deutlichen Vorteil erlangen konnte. Es dauerte knapp 10 Minuten bis die Crashers erneut jubeln durften. Auf Vorlage von Fabian Kießling erzielte Kenneth Hirsch seinen dritten Treffer in dieser Partie und erhöhte auf 10:1. Ihre eigentliche spielerische Qualität präsentierten die Gäste im zweiten Abschnitt des Drittels und trafen kurz vor der Pause mit Emanuel Grund und Pavel Avdeev zum 10:3. Aufgrund eines medizinischen Notfalls im Stadion wurde die letzte Drittelpause einige Minuten vorgezogen.
Im letzten Drittel kehrten die Crashers auf Erfolgsspur zurück und trafen wenige Minuten nach Spielbeginn mit Davis Deinats auf Vorlage von Karel Novotny und Fabian Kießling zum 11:3. Trotz des komfortablen Vorsprungs ließen die Hausherren nicht nach und hielten das Tempo und die Intensität der Partie hoch. Aggressives Pressing und präzise Pässe ermöglichten es den Crashers, sich im folgenden Powerplay durchzusetzen und mit U20 Stürmer Fabian Kießling auf 12:3 zu erhöhen. Knapp drei Minuten vor Schluss traf Luchse Stürmer Tobias Schwab zum 12:4 Endstand.
Mit 12:4 gewinnen die Chemnitz Crashers schließlich das Spitzenduell gegen den Tabellenvierten und treffen kommenden Samstag, 24.02. im letzten Pflichtspiel der Hauptrunde auf die Jungfüchse aus Weißwasser.
Wir bedanken uns für die Unterstützung unserer Fans. Ihr seid spitze!
Informationen zu den Playoffs und deren Termine folgen!
TORFOLGE (9:0; 1:3; 2:1):
1:0 Joey Mendel (Christoph Wegner, Tom Berlin) 02:07
2:0 Alexander Neudecker (Jean-Luc Töpker, Tom Berlin) 06:58
3:0 Kenneth Hirsch (Brian Sittel) 09:07
4:0 Karel Novotny (Davis Deinats) 09:16
5:0 Joey Mendel (Tom Berlin, Tobias Werner) 10:16
6:0 Davis Deinats (Tobias Werner) 11:39 PP1
7:0 Tobias Werner (Tom Berlin, Richard Poljew) 13:12
8:0 Kenneth Hirsch (Fabian Kießling) 14:18
9:0 Karel Novotny (Davis Deinats, Fabian Kießling) 18:35 PP1
9:1 Matyas Welser (David Weidlich, Tobias Schwab) 20:51
10:1 Kenneth Hirsch (Fabian Kießling) 30:39
10:2 Emanuel Grund (Mickael Kober, Dave König) 34:50
10:3 Pavel Avdeev (Georg Pinsack, Matyas Welser) 37:19 PP1
11:3 Davis Deinats (Karel Novotny, Fabian Kießling) 42:30
12:3 Fabian Kießling (Karel Novotny) 50:36
12:4 Tobias Schwab (Matyas Welser, Paul Becker) 57:03
ZUSCHAUER: 1001
Ellen Ramminger