CRASHERS sind DERBYSIEGER
Was für ein Abend, was für ein Spiel!
Zwei Minuten vor Schluss macht unser U20 Spieler Leon Zyla mit seinem Doppelpack den Sack zu und sichert den Chemnitzern vor heimischer Kulisse den viel umjubelten Heimsieg gegen Schönheide! Am Ende siegen die Crashers vor 1.426 Zuschauern auch durch einen überragenden Kevin Kopp im Tor mit 5:2 (0:1; 3:0; 2:1) gegen den Vizemeister und gewinnen saisonübergreifend das 5. Derby in Folge.
Nach einer enttäuschenden 4:6 Niederlage gegen die Tabellenspitze FASS Berlin brauchte es im dritten Heimspiel der Saison 23/24 dringend einen Sieg, um weiterhin auf dem 2. Tabellenplatz der RLO rangieren zu können. Niemand Besseres schien da in Frage zu kommen, als unser Lieblingsgegner und stärkster Rivale, die Schönheider Wölfe. Trotz schwerem Starts in Berlin kehrten die Wölfe frühzeitig auf die Erfolgsspur zurück und gewannen vor heimischer Kulisse souverän gegen Tornado Niesky und die Luchse Lauterbach.
Mit sieben Spielern aus dem Nachwuchs, darunter Stürmer Kießling, Zyla, Nikitins und Röher, Verteidiger Engel und Wicher sowie Torwart Künzel lag der Altersdurchschnitt der Mannschaft bei gerade einmal 21 Jahren. Verletzungsbedingt fehlte neben Kenneth Hirsch und Brian Sittel nun auch Verteidiger Richard Poljew, dessen Aufgabe des Assistenzkapitäns kurzerhand der 20-jährige Tim Schneider übernahm.
Mit Crashers Stammkeeper Kevin Kopp im Tor begann ab 19:45 Uhr die Partie im Küchwald Stadion Chemnitz. Wie gewohnt starteten die Schützlinge von Cheftrainer Sven Schröder entschlossen ins erste Drittel und erhöhten binnen weniger Minuten die Intensität des Spiels. Es dauerte knapp zwei Minuten bis die Gäste für ihr aggressives Pressing belohnt wurden und in frühe Führung gingen. Auf Vorlage von Pielhler schob Wölfe Topscorer Rubes den Puck geschickt am Torwart Kopp vorbei und traf zum 1:0. Trotz unglücklichen Rückstandes blieben die Crashers gelassen und erarbeiten sich im Laufe des Spiels immer wieder gefährliche Kontermöglichkeiten.
Nach einem, von Schönheide dominierten ersten Drittels kam es im zweiten Durchgang zum Umbruch. Auslöser schien das überragende Tor von Stürmer Valentino Weißgerber, der die Scheibe auf Vorlage von Simeon Friedrich in der 21′ Spielminute ins Tor der Gäste beförderte. Nur sechs Minuten später durften die Jungs von Teamkapitän Scott Zierold erneut jubeln. Auf Vorlage von U20 Spieler Fabian Kießling sowie Stürmer Karel Novotny traf Tobias Werner zum 2:1 und drehte das Spiel zu Gunsten der Crashers. Damit nicht genug schnürrte Weißgerber 40 Sekunden vor Abpfiff des 2. Drittels seinen Doppelpack und baute die Führung auf 3:1 aus.
Den Sieg vor Augen ging es für die Chemnitzer schließlich in den nervenaufreibenden letzten Durchgang der Partie. Beide Teams schienen immer mehr auf Augenhöhe und agierten zunehmend aggressiver Richtung gegnerischen Tors. In der 51′ Spielminute wurde es durch den Anschlusstreffer zum 2:3 von Richter auf Vorlage von Hajsman nochmal spannend. Knapp zwei Minuten vor Schluss verließ Schönheide Keeper Stark kurzerhand sein Tor, um der Offensive einen weiteren Spieler zur Verfügung zu stellen und endlich den lang ersehnten Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch trotz Offensivbemühungen gelang es den Wölfen nicht, am gut aufgesetzten Torhüter Kevin Kopp vorbeizukommen und das 3:3 zu erzielen. Im Gegenteil. Der 17- jährige Leon Zyla nutzte in der 59′ Spielminute seine Chance und traf auf Vorlage von Verteidiger Töpker aufs leere Tor der Gäste. Geschockt vom Gegentreffer fiel es den Wölfen folglich schwer, wieder in die Partie zu finden. Mit dem Glück auf ihrer Seite gelang den Crashers erneut ein Konter, den Zyla zum 5:2 Endstand verwandelte.
TORFOLGE (0:1; 3:0; 2:1):
0:1 Tomas Rubes (Kevin Piehler, Richard Zerbst) 01:53
1:1 Valentino Weißgerber (Simeon Friedrich) 20:46
2:1 Tobias Werner (Karel Novotny, Fabian Kießling) 26:39
3:1 Valentino Weißgerber (Tom Berlin) 39:20
3:2 Florian Richter (Kamil Hajsman, Kilian Glück) 50:47
4:2 Leon Zyla (Jean-Luc Töpker) 58:32
5:2 Leon Zyla (Jean-Luc Töpker, Pavels Nikitins) 58:50
ZUSCHAUER: 1.426
Celine Schellenberger