Dritter Sieg im dritten Spiel

Wir gewinnen das Auswärtsspiel in Dresden in der Verlängerung mit 6:5 (1:2 | 2:1 | 2:2 | 1:0).
Heute startet unser junger Goalie Philip Künzel im Tor. Tobias Werner gelingt der entscheidende Treffer in der 63. Minute.

Damit bleiben wir weiter ungeschlagen!

 

Für unsere Crashers stand ein intensives Doppelwochenende auf dem Programm. Kaum war die Euphorie über den hart erkämpften Sieg gegen den amtierenden Meister FASS Berlin verklungen, wartete am darauffolgenden Tag bereits die nächste Herausforderung. Dieses Mal führte der Spielplan die Mannschaft in die Landeshauptstadt, wo mit dem ESC Dresden ein unangenehmer Gegner auf sie wartete.

Nach dem Erfolg über den amtierenden Meister gingen die Crashers mit breiter Brust in die Partie – auf dem Papier schien ein weiterer Dreier fast schon Formsache. Doch die Beine waren schwer, die Kräfte durch das intensive Spiel am Vortag bereits reduziert.

Hinzu kam, dass sich Auswärtsspiele in Dresden schon in der vergangenen Saison stets als hart umkämpft erwiesen hatten. Zwei enge Siege mit 6:4 sowie 6:5 nach Verlängerung waren ein Beleg dafür, dass die Dresdner in eigener Halle nur schwer zu bezwingen sind. Auch dieses Mal versprach die Begegnung, bis zum Schluss spannend zu bleiben.

 

Zum Kader:

Im Vergleich zum Topspiel gegen FASS Berlin mussten die Chemnitz Crashers mit einem schmaleren Aufgebot antreten. Zwei Spieler standen nicht zur Verfügung.

In der Verteidigung fehlte Schneider – dennoch konnte Cheftrainer Jiri Charousek auf sechs Defensivkräfte bauen: Zierold, Olbrich, Huster, Töpker, Werner und Kapitän Sauerwein bildeten ein stabiles Fundament in der Abwehr. Im Sturm fiel Novotny aus, ansonsten blieb die Offensive unverändert und konnte auf gewohnte Abläufe im Angriff bauen.

Im Tor erhielt dieses Mal der junge Künzel das Vertrauen und durfte von Beginn an starten. Kufa, der tags zuvor gegen Berlin noch ein wichtiger Rückhalt gewesen war, nahm in Dresden die Rolle des Backups ein.

 

1. Drittel – Crashers verkürzen Rückstand kurz vor der Pause

Die Jungs von Cheftrainer Jiri Charousek fanden nur schwer in die Partie: Während die Gastgeber durch gutes Passspiel, geschicktes Stellungsspiel und schnelle Kombinationen überzeugten, taten sich die Crashers zunächst schwer, ihren Rhythmus zu finden und gefährliche Torchancen zu kreieren.

Bereits drei Minuten nach Spielbeginn klingelte es erstmals im Chemnitzer Kasten: Rebizov brachte die Dresdner nach Vorlage von Vachon, übrigens ehemaliger Crashers Stürmer, und Barth in Führung – 1:0 für die Gastgeber. Die frühe Führung verlieh den Hausherren Selbstvertrauen und zwang die Crashers, sowohl defensiv konzentrierter zu agieren als auch neue Akzente nach vorne zu setzen.

Im weiteren Verlauf des Drittels entwickelte sich die Partie zunehmend auf Augenhöhe. Dennoch schlichen sich immer wieder Fehler im Spielaufbau der Gäste ein und es mangelte an der konsequenten Umsetzung eigener Torchancen. Trotz allem erhöhten die Schützlinge von Teamkapitän Matthias Sauerwein den Druck auf die Dresdner Abwehr und erzwangen immer wieder gefährliche Situationen vor dem Tor, doch Keeper Schulze hielt mit starken Paraden seinen Kasten zunächst sauber.

In der 17. Spielminute erhöhten die Dresdner in numerischer Überzahl erneut. Rebizov erzielte auf Vorlage von Barth und Vachon sein zweites Tor in dieser Partie und schaffte den Dresdnern ein komfortablen Vorsprung.

Doch kurz vor der Drittelpause gelang den Chemnitzern der wichtige Anschlusstreffer: Böttcher traf zum 1:2 und brachte sein Team wieder in Schlagdistanz. Mit diesem Treffer im Rücken gingen die Crashers mit neuer Hoffnung in die erste Pause.

 

2. Drittel – Vom Rückstand zur Führung: Chemnitz kämpft sich zurück

Unsere Jungs starteten das zweite Drittel deutlich druckvoller und zeigten von Beginn an, dass sie reagieren mussten. Bereits drei Minuten nach Spielbeginn gelang Stürmer Werner auf Vorlage von Caloun der Ausgleich zum 2:2 und brachte die Begegnung wieder in die Waage.

Die Crashers agierten nun mit besserem Forechecking, kombinierten schneller und setzten Dresdens Abwehr zunehmend unter Druck. Immer wieder entstanden vielversprechende Torchancen, doch Dresdens Keeper Schulze zeigte eine starke Leistung und hielt sein Team zunächst im Spiel.

Nach mehreren ungenutzten Überzahlsituationen konnte sich Chemnitz im vierten Powerplay des Drittels endlich durchsetzen: Werner traf erneut und brachte die Gäste erstmals in dieser Partie in Führung. Aus einem 0:2 Rückstand hatten die Crashers eine beeindruckende Wende geschafft und selbst das Momentum übernommen.

Die Freude über die Führung währte jedoch nur kurz. Nur wenige Augenblicke später meldeten sich die Gastgeber zurück: Auf Vorlage von Ulbrich erzielte Zerbst den Ausgleich zum 3:3 und stellte den Spielstand kurz vor der Pause wieder her.

 

3. Drittel – Dramatische Aufholjagd: Crashers siegen nach Verlängerung

Das letzte Drittel bot alles, was ein spannendes Eishockeyspiel ausmacht. Mit einem 3:3 ging es aus der Pause in den entscheidenden Abschnitt der Partie, doch der Start verlief für die Crashers zunächst alles andere als optimal. Binnen fünf Minuten erzielten die Gastgeber mit Ulbrich und Reise – letzterer per Penaltyschuss – zwei schnelle Tore und stellten erneut eine Zwei-Tore-Führung her.

Damit war klar: Die Crashers brauchten mindestens zwei Treffer, um noch eine Chance auf Punkte zu behalten. Nur wenige Minuten später gelang dies spektakulär. Kießling traf in der 50. Spielminute im Alleingang zum 5:4 und brachte sein Team wieder ins Spiel.

In der Schlussminute folgte dann die Erlösung für die Chemnitzer. Caloun traf auf Vorlage von Böttcher und Werner zum 5:5 Ausgleich und stellte kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Gleichstand wieder her.

In der Verlängerung sicherten die Crashers schließlich den Sieg: Werner, der bereits an vier der sechs Chemnitzer Tore beteiligt war, erzielte den entscheidenden Treffer und bescherte seiner Mannschaft die zwei Punkte.

 

Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns lautstark unterstützt haben. Das nächste Pflichtspiel wartet bereits:

Luchse Lauterbach vs Chemnitz Crashers
SA | 04.10. | 19:00 Uhr

 

TORFOLGE (2:1; 1:2; 2:2; 1:1):

1:0 Maxim Rebizov (Guillaume Vachon, Thomas Barth) 03:08

2:0 Maxim Rebizov (Thomas Barth, Guillaume Vachon) 16:38 PP1

2:1 Lucas Böttcher (Willy Rudert, Brian Olbrich) 17:47

2:2 Tobias Werner (Matyas Caloun) 23:03

2:3 Tobias Werner (Brian Olbrich, Lucas Böttcher) 37:21 PP1

3:3 Richard Zerbst (Richard Ulbrich) 38:37

4:3 Richard Ulbrich (Richard Zerbst, Louis Schäfer) 43:43 PP1

5:3 Tommy Reise 47:54 PS

5:4 Fabian Kießling 49:38

5:5 Matyas Caloun (Lucas Böttcher, Tobias Werner) 58:32

5:6 Tobias Werner (Joey Mendel, Noah Schwabe) 62:16

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