Heimsieg gegen den amtierenden RLO-Meister!
In der 2′ Spielminute der Verlängerung sichert uns Matthias Sauerwein mit dem 2:1 Siegtreffer den Zusatzpunkt.
Zuvor begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. In der regulären Spielzeit konnte jede Mannschaft je einen Treffer erzielen. Am Ende feiern wir mit 521 Fans den 2. Sieg im 2. Saisonspiel.
Am vergangenen Samstag stand für unsere Chemnitz Crashers das zweite Pflichtspiel in der noch jungen RLO-Saison auf dem Programm – und mit FASS Berlin wartete ein echter Hochkaräter.
Der amtierende Meister aus der Hauptstadt ist bekanntlich seit Jahren eine der härtesten Adressen der Liga, doch für unsere Jungs keinesfalls unbezwingbar. Bereits in der vergangenen Saison konnten die Crashers mehrfach unter Beweis stellen, dass mit ihnen zu rechnen ist und sie den Favoriten ins Wanken bringen konnten.
Mit neu formierten Kader schien es besonders spannend, wie sich das Kräfteverhältnis im direkten Vergleich entwickeln würde. Klar war jedoch von Beginn an – ein Spaziergang würde es nicht werden.
Zum Kader:
Für das Duell mit dem amtierenden Meister konnte Cheftrainer Jiri Charousek fast aus dem Vollen schöpfen. In der Verteidigung standen ihm mit Töpker und Schneider wieder zwei wichtige Stützen in der Defensive zur Verfügung. Dazu kamen die bewährten Verteidigungsreihen um Zierold, Sauerwein, Huster und Olbrich. Ergänzt wurde das Aufgebot von Werner, der erneut aus dem Sturm in die Abwehr rückte und damit für zusätzliche Stabilität sorgen sollte.
Im Angriff vertraute Charousek auf die gleiche Formation wie im Auftaktspiel gegen die Eisbären Juniors. Einzige Änderung: Moritz Franke, der zuletzt in der Verteidigung eingesetzt wurde, sollte im Sturm zusätzlichen Druck auf die gegnerische Abwehr ausüben.
Zwischen den Pfosten stand Keeper Kufa, als Backup nahm Künzel auf der Bank Platz.
1. Drittel – Berlin dominiert, Chemnitz hält stand
Im ersten Drittel zeigte sich schnell, warum FASS Berlin als Titelverteidiger in die Saison gestartet ist. Mit aggressivem Forechecking und geschicktem Spielaufbau setzten sie die Chemnitzer früh unter Druck. Immer wieder störten die Berliner bereits an der Mittellinie und ließen so kaum Raum für einen konsequenten Spielaufbau.
Trotz spielerischer Überlegenheit des Meisters setzten auch die Crashers im Laufe der Partie erste Nadelstiche. Nach knapp fünf Minuten prüfte Novotny den Berliner Schlussmann Steffen, der jedoch sicher parierte und seinen Kasten sauber hielt. Auf der Gegenseite war es Kufa, der mit souveränen Paraden mehrfach die Null festhielt und seinem Team Sicherheit gab.
Berlin übernahm zunehmend die Spielkontrolle und drückte die Chemnitzer phasenweise tief in die eigene Zone. Mit gutem Passspiel und schnellen Spielzügen setzten die Gäste ihre Offensivreihe immer wieder in Szene und kamen gefährlich nah ans gegnerische Tor.
In der 13′ Spielminute war es Crashers Stürmer Caloun, der mit einem gefährlichen Abschluss wieder für Aufsehen für die Gastgeber sorgte – doch auch hier blieb der Keeper der Gäste aufmerksam. Ein Powerplay für die Berliner brachte zusätzlich Druck, doch die Defensive um Zierold & Co. hielt geschlossen dagegen und wehrte den Druck der Gäste standhaft ab.
Kurz vor Drittelende bot sich den Gastgeber dann sogar die Chance im Überzahlspiel, doch auch diese Möglichkeit blieb ungenutzt. So ging es torlos, aber mit vielen intensiven Szenen in die erste Pause.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels dominierten die Gäste aus Berlin zunächst das Spiel und drängten die Chemnitzer zeitweise in die eigene Zone. Doch die Jungs um Mannschaftskapitän Matthias Sauerwein hielten gut dagegen und schafften selbst wiederholt Offensivaktionen. Im Laufe des Spiels entwickelte sich die Partie immer mehr zu einem Duell auf Augenhöhe. Die Gastgeber steigerten ihre Präsenz auf dem Eis, störten die Gäste früh im Spielaufbau und konnten sich selbst mehrere gute Gelegenheiten erarbeiten.
Nach nur fünf gespielten Minuten musste Crashers Stürmer Matyas Caloun verletzungsbedingt das Eis verlassen, nachdem er unglücklich den Puck aus kurzer Distanz ans Knie bekommen hatte. Trotz dieses Rückschlags zeigte das Team eine geschlossene Leistung. Besonders in Unterzahl präsentierten sich die Crashers konzentriert, ließen kaum gefährliche Abschlüsse der Berliner zu – gelegentlich konnten sich unsere Jungs aus der eigenen Hälfte befreien und vor dem gegnerischen Tor für Akzente sorgten.
Die Berliner nutzten ihr erstes Powerplay in diesem Drittel und erhöhten erneut den Druck. Die Chemnitzer Abwehr blieb jedoch stabil und verhinderte zunächst einen Gegentreffer. In der 33′ Spielminute gelang Fiedler schließlich im zweiten Powerplay für die Gäste die Führung für die Berliner zum 0:1.
Die Freude der FÄSSer währte jedoch kurz – nur 58 Sekunden später antworteten die Crashers prompt. Kießling erzielte nach Vorlage von Röher und Keeper Kufa den Ausgleich zum 1:1. Im Anschluss übernahmen sie zunehmend das Spielgeschehen, setzten die Berliner unter Druck und kamen mehrfach zu vielversprechenden Angriffen.
Vor der Pause bot sich den Crashers zudem die Möglichkeit im eigenen Powerplay, doch auch dieses blieb ohne Torerfolg. Mit einem verdienten 1:1 ging es schließlich in die zweite Pause.
Zu Beginn des letzten Drittels verlagerte sich das Spiel zwischen den beiden Zonen – beide Teams prüften immer wieder die Abwehr des Gegners. Doch nach und nach übernahmen die Chemnitzer die Initiative: Durch konsequentes Forechecking, gutes Passspiel und schnelle Kombinationen zwangen sie die Berliner zu Fehlern und erarbeiteten sich zunehmend gefährliche Chancen.
Ab der 50′ Minute entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch. Die Berliner hielten dagegen, doch die Crashers dominierten nun die Statistik der Torschüsse. Ein Powerplay blieb zwar ungenutzt, dennoch setzten die Chemnitzer ihre Offensivkräfte immer wieder erfolgreich ein und erarbeiteten sich zahlreiche Möglichkeiten vor dem Tor. In den letzten Spielminuten drängten die Hausherren klar auf die Entscheidung – das Momentum lag eindeutig bei den Crashers. Trotz zahlreicher Abschlüsse und guter Gelegenheiten wollte der Puck jedoch zunächst nicht den Weg ins Netz finden.
So führte der Kampf bis zum Ende der regulären Spielzeit zu einem verdienten, aber spannenden 1:1 Ausgang. Die Partie musste in die Verlängerung, in der sich die Chemnitzer sofort die Oberhand sicherten. In numerischer Überzahl gelang es Kapitän Matthias Sauerwein, nach Vorlage von Kießling, den Puck präzise im rechten Eck zu versenken und damit den Sieg für Chemnitz zu sichern.
Mit diesem Triumph gegen den amtierenden RLO-Meister setzten die Chemnitz Crashers ein deutliches Ausrufezeichen.
Wir bedanken uns bei 551 Zuschauern, die uns lautstark unterstützt haben. Das nächste Pflichtspiel wartet bereits:
ESC Dresden vs Chemnitz Crashers
SO | 28.09. | 15:30 Uhr