AUFTAKTSIEG
Vor 445 Fans im Küchwald feiern wir einen 6:1 (0:0; 3:1; 3:0) Heimsieg gegen die Eisbären Juniors Berlin und starten damit perfekt in die Regionalliga-Saison.
Endlich war es soweit: Mit dem Auftaktspiel gegen die Eisbären Juniors Berlin starteten die Chemnitz Crashers vergangenen Sonntag in die neue Saison der Regionalliga Ost. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, die mit einem Sieg aus fünf Partien eher holprig verlief, war die Spannung umso größer, wie sich das Team im ersten Pflichtspiel präsentieren würde.
Einfach wurde die Aufgabe nicht: Die Eisbären haben als Tabellenfünfter der vergangenen Spielzeit schon mehrfach gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Umso größer war das Ziel, gleich zum Saisonstart ein Ausrufezeichen zu setzen und mit einem guten Auftakt die Grundlage für eine erfolgreiche Spielzeit zu legen.
Zum Kader:
Personell schickte Cheftrainer Jiri Charousek zum Saisonauftakt eine schlagkräftige Truppe aufs Eis: Mit sechs Verteidigern und neun Stürmern waren die Crashers gut aufgestellt.
In der Defensive vertraute Charousek zunächst auf das eingespielte Fundament mit Zierold, Olbrich, Huster und Sauerwein – ergänzt wurde das Quartett durch die Stürmer Werner und Franke, die die verletzten und erkrankten Defensivstützen Engel und Töpker ersetzen sollten.
Die Sturmreihen blieben im Vergleich zum letzten Testspiel unverändert. Einzig Rudert stieß hinzu und sorgte für zusätzliche Tiefe im Offensivspiel.
Zwischen den Pfosten erhielt wie schon in der Vorbereitung Kufa das Vertrauen. Der Tscheche ging als Starter ins Match, während Künzel als Backup bereitstand.
1. Drittel -Offenes Auftaktdrittel
In der 9′ Spielminute ergab sich für die Crashers die erste Gelegenheit im Powerplay. Die Jungs von Mannschaftskapitän Matthias Sauerwein nutzten die Überzahl, um erneut Druck auf das Tor der Berliner auszuüben und mehrere gute Torschüsse zu platzieren. Trotz der klaren Chancen wollte der Puck jedoch nicht den Weg ins Netz finden.
Auch im zweiten Powerplay des ersten Drittels drängten die Crashers vehement auf den Führungstreffer. In den letzten zwei Minuten vor der Pause entwickelte sich ein regelrechter Chancenhagel: Schüsse aus allen Lagen, schnelle Kombinationen und gefährliche Nachschüsse ließen den gegnerischen Torhüter Lücke mehrfach glänzen, während der Puck dennoch nicht den Weg ins Netz fand.
Trotz der verpassten Gelegenheiten zeigte das erste Drittel die Überlegenheit der Chemnitz Crashers in puncto Spielanteile und Torgelegenheiten. Ein leichtes Chancenplus zugunsten der Gastgeber unterstrich die Dominanz im Auftaktdrittel und legte eine solide Basis für die folgenden beiden Spielabschnitte.
Das zweite Drittel begann ausgeglichen, beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch. Nach vier gespielten Minuten erhielt Chemnitz die erste Chance im Powerplay, doch auch diese Möglichkeit blieb ungenutzt. Wieder und wieder scheiterten die Crashers am starken Berliner Torhüter, der seine Defensive stabil hielt.
Trotzdem erhöhte Chemnitz den Druck vor dem gegnerischen Tor und ließ die Angriffsbemühungen nicht nach. In der 32′ Spielminute schien endlich der Knoten geplatzt: Binnen weniger als drei Minuten netzten die Crashers dreimal ein. Den Auftakt machte Verteidiger Zierold, der im Gewusel vor dem Tor richtig stand und den Puck souverän einschob. Kurz darauf zog Böttcher im Alleingang geschickt an der Berliner Defensive vorbei und stellte auf 2:0. Den Schlusspunkt setzte der junge Caloun, der auf Vorlage von Kießling das 3:0 markierte. Die Eisbären reagierten umgehend und wechselten ihren Torhüter.
Fünf Minuten vor Drittelende kam es nochmal zum Schockmoment: Nach einer heiklen Situation vor dem Chemnitzer Tor, entschied der Schiedsrichter auf Penalty für die Gäste. Doch Crashers Keeper Kufa blieb cool und hielt den Strafstoß souverän.
Später bot sich Chemnitz erneut eine Überzahlchance, doch auch dieses Powerplay wurde nicht verwertet. Im Gegenteil: Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und erzielten in Unterzahl den Anschlusstreffer zum 1:3, noch vor Ende des zweiten Drittels. Trotz der erfolgreichen Phase in der Mitte des Drittels blieb das Spiel spannend und zeigte, dass die Eisbären jederzeit gefährlich bleiben konnten.
Das letzte Drittel begann für die Jungs von Cheftrainer Jiri Charousek wie erhofft – und besser hätte es kaum laufen können. Bereits 26 Sekunden nach Spielbeginn erzielte Novotny das 4:1 und baute damit den Vorsprung weiter aus.
Die Eisbären versuchten nun, mehr Druck auf die Chemnitzer Defensive auszuüben und nahmen kurzerhand ihren Torhüter vom Eis. Doch dieser Plan ging nach hinten los: In Unterzahl traf Kießling zum 5:1 ins leere Tor. Die Vorlage kam von Caloun, der damit an vier der sechs Treffer der Crashers im Spiel beteiligt war.
Das abschließende Powerplay für Chemnitz sollte schließlich den Schlusspunkt setzen. Werner nutzte die Gelegenheit und traf auf Vorlage von Novotny und Kneuse zum 6:1 Endstand. Mit diesem deutlichen Sieg bestätigten die Crashers ihre starke Leistung über alle drei Drittel und setzten ein klares Ausrufezeichen zum Saisonauftakt.
Wir bedanken uns bei 445 Zuschauern, die uns im ersten Pflichtspiel lautstark unterstützt haben. Das nächste Heimspiel wartet bereits:
Chemnitz Crashers vs FASS Berlin
SA | 27.09. | 18:30 Uhr
4:1 Karel Novotny (Matyas Caloun) 40:26
5:1 Fabian Kießling (Matyas Caloun) 50:49 SH1/EN
6:1 Tobias Werner (Karel Novotny, Sebastian Kneuse) 52:40 PP1