Auswärtsniederlage
Der Titelfavorit war an diesem Abend eine Nummer zu groß – wir unterliegen FASS Berlin in unserem 5. Playoff-Spiel mit 2:9 (0:2; 1:5; 1:2) und müssen uns aus der laufenden RLO Saison 24/25 verabschieden.
Im letzten Playoff-Spiel der Best-of-5-Serie ging es für unsere Jungs, an einem ungewohnten Dienstagabend, ein letztes Mal in die Hauptstadt. Bei einem ausgeglichenen 2:2 in der Halbfinalserie war klar – nur der Sieger dieses Spiels würde sich das Ticket für den Finaleinzug und damit die Chance auf den Meistertitel 24/25 sichern.
Die Chemnitzer hatten in Berlin bereits mit einem souveränen 7:1 Sieg auf sich aufmerksam gemacht und sich damit das nötige Selbstvertrauen für das alles entscheidende Duell geholt. Doch am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen FASS blieb die erhoffte Überraschung aus. Mit einer 2:5 Niederlage mussten unsere Jungs einen Rückschlag hinnehmen, der die Serie wieder offen hielt und die Entscheidung auf Dienstag verschob.
Zum Kader:
Die Reise nach Berlin an einem Dienstagmittag stellte für einige unserer Spieler eine besondere Herausforderung dar. Die weite Anreise und der enge Zeitplan forderten ihren Tribut, sodass Cheftrainer Jiri Charousek auf bewährte Kräfte wie Willy Rudert oder U20 Stürmer Leon Zyla verzichten musste.
In der Verteidigung blieb jedoch (fast) alles wie gewohnt: Zierold, Olbrich, Schneider, Sauerwein, Töpker und Zizka sollten auch in diesem entscheidenden Spiel die Stabilität aufbauen. Verteidiger Lars Hamori, im übrigen jüngster Spieler auf dem Eis, wurde kurzfristig in die Offensive beordert, um dort für frischen Wind zu sorgen.
Im Sturm gab es eine weitere Veränderung: Sittel, der für den krankheitsbedingt ausgefallenen Kneuse ins Team rückte, sollte die offensive Kraft im Team verstärken. Ansonsten vertraute Trainer Charousek auf das gewohnte Aufgebot, das sich bereits in den vergangenen Spielen stark unter Beweis gestellt hatte.
Im Tor startete Ondrej Kufa, während Kevin Kopp als Backup bereitstand.
1. Drittel – Berlin dominiert, Crashers laufen hinterher
Der erhoffte Start des Spiels blieb aus. Bereits zu Beginn übernahmen die Berliner das Kommando und setzten ihre Spielweise mit hohem Tempo und klareren Strukturen um. Sie drängten die Crashers in die Defensive und kamen immer wieder gefährlich nah vor das Tor von Keeper Ondrej Kufa. Unsere Jungs taten sich schwer, den Gegner frühzeitig zu stören und den Angriffen der FÄSSer mit der nötigen Konsequenz entgegenzuwirken.
In der 15′ Spielminute dann der erste Rückschlag: Nach Vorlage von Fiedler erzielte Thielsch das 1:0 für die Berliner und brachte die Hausherren in Führung. Auch nach dem Gegentreffer fanden unsere Jungs keine Lösung, um den Berliner Spielfluss zu unterbrechen. Die Gastgeber dominierten die Partie und fanden kurz vor Schluss des ersten ersten Drittels erneut Raum für einen Konter. Thielsch traf auf Vorarbeit von Babinsky und Fiedler zum 2:0 und sorgte vor der Pause für eine komfortable 2-Tore-Führung für die Gastgeber.
Auch das zweiten Drittel lief alles andere als optimal. Direkt nach Wiederanpfiff setzten die Berliner ihr Spiel fort und konnten sich nur 19 Sekunden nach dem Beginn des zweiten Durchgangs in numerischer Überzahl erneut durchsetzen. Kubail traf zum 3:0 und baute die Führung der Gastgeber weiter aus. Nicht einmal eine Minute später war es Miguez, der das 4:0 erzielte und die Weichen für die Berliner auf Sieg stellte.
Die Chemnitzer schienen in diesem Spielabschnitt chancenlos. Während die Defensive immer wieder gefordert wurde, fand die Offensive kein Vorbeikommen an den gut aufgesetzten Verteidigungsreihen der FÄSSer. In der 27′ Spielminute traf der Berliner Stürmer Thielsch schließlich zum 5:0 und durfte sich an diesem Abend bereits zum 3. Mal auf der Scorerliste eintragen.
Doch diesmal folgte eine Reaktion der Gäste: Auf Vorlage von Kießling und Hala erzielte unser Teamkapitän Hirsch den ersten Treffer für die Chemnitzer und verkürzte auf 1:5. Der Gegentreffer schien die Berliner jedoch nicht aus dem Konzept zu bringen. Sie blieben weiterhin dominant und ließen uns wenig Raum für eigene Torchancen. Kurz vor der Drittelpause erhöhte Braun zweimal und stellte mit seinen Toren den Stand auf 7:1 für die Gäste.
Mit dem 8:1 durch Braun in der 47′ Spielminute schien das Spiel entschieden – doch unsere Jungs gaben sich auch nach einem 7-Tore-Rückstand nicht geschlagen. Das erste Mal in der Partie zeigten die Crashers mehr Initiative und kamen in den Folgeminuten zu eigenen gefährlichen Großchancen. Und für den Einsatz wurden sie belohnt: Verteidiger Töpker traf auf Vorlage von Werner und Mendel zum 2:8 und sorgte für den zweiten Treffer der Chemnitzer in dieser Partie.
Kurz vor Schluss setzte Braun jedoch noch einen weiteren Treffer für die Gäste, als er auf 9:2 erhöhte und damit den Endstand besiegelte.
Damit gehen wir früher als erhofft in die Sommerpause. Jetzt heißt es durchatmen und neue Energie tanken, aber natürlich auch die Saison auswerten und die richtigen Schlüsse ziehen.
Doch bevor wir uns in die Sommerpause verabschieden, laden wir euch zur Saisonabschlussfeier am Fr., 04.04. ab 17 Uhr ein.
9:2 Markus Babinsky 59:26