Wir gleichen aus!

Nach einem verhaltenen 1. Drittel drehen wir vor 704 Zuschauern die Partie und gewinnen mit 6:3 (0:1; 2:0; 4:2) gegen den Topfavoriten FASS Berlin.

Damit gelingt uns in der Playoff-Serie der AUSGLEICH und wir erarbeiten uns mindestens ein weiteres HEIMSPIEL in dieser Saison!

 

Nach dem spannungsgeladenen ersten Playoff-Spiel in der Hauptstadt stand für die Chemnitz Crashers bereits zwei Tage später das nächste Duell im vertrauten Küchwald Stadion an. Die Mission war klar: Ein Sieg musste her, um in der Playoff-Serie wieder auszugleichen und die Chance auf den Einzug in das Finale zu wahren.

Der Heimvorteil lag auf Seiten der Crashers, die FASS Berlin im letzten Heimspiel in einer packenden Verlängerung bezwingen konnten. Auch auswärts in der Hauptstadt zeigten die Chemnitzer, dass sie mit dem Titelfavoriten und Tabellenersten der RLO durchaus mithalten können – am Ende gelang Berlin im 1. Playoffspiel (nur) ein knapper 6:4 Sieg.

 

Zum Kader:

Im Vergleich zum ersten Duell gab es bei den Crashers einige personelle Änderungen. Nach einer Verletzung im Spiel in Berlin musste die Mannschaft von Teamkapitän Hirsch auf Stammverteidiger Paul Engel verzichten. Auch Tim Schneider fehlte diesmal im Kader. Für beide wurde kurzerhand der talentierte U20 Spieler Lars Hamori nach oben beordert, der die Verteidigung des Regionalligisten komplettieren sollte. Mit nur fünf Verteidiger ging es in das zweite Playoff-Spiel gegen die Hauptstädter.

Im Sturm gab es dafür ein volles Aufgebot: Nachdem Crashers Stürmer Tobias Werner ausfiel, rückte Brian Sittel in den Kader. Nach dem Ausscheiden der U20 aus den Playoffs verstärkten zudem drei junge Talente das Team. Mit Leon Zyla, Noah Schwabe und Quirin Nitzsche, die übrigens alle bereits als Torschützen und Assistgeber in der Regionalliga auf sich aufmerksam gemacht hatten, standen drei Topscorer der U20 auf dem Eis und verstärkten die Offensive.

Im Tor vertraute Cheftrainer Jiri Charousek diesmal auf Kufa als Nummer 1, während Kopp als Backup auf der Bank bereitstand.

 

1. Drittel – Crashers starten erneut mit Rückstand

Die Crashers hatten sich fest vorgenommen, diesmal besser in die Partie zu starten und nicht wie in Berlin mit einem Rückstand ins Spiel zu geraten. Doch auch diesmal blieb der erhoffte frühe Schlagabtausch aus. Obwohl die Partie insgesamt auf Augenhöhe verlief und beide Teams mit Tempo und Intensität agierten, gewannen die Berliner am Ende erneut die Überhand und schlugen in der 15′ Spielminute zu. Wild nutzte eine Unachtsamkeit der Crashers und brachte die Gäste mit einem präzisen Schuss in Führung.

Die Crashers ließen sich jedoch nicht aus der Bahn werfen und drängten mit aller Macht auf den Ausgleich. Besonders in der Defensive zeigte sich das Team stabil und überstand erfolgreich zwei brenzlige Powerplaysituationen der Berliner.

Trotzdem war das Glück im Angriff auf Seiten der Gäste. Die Crashers hatten in Überzahl die Chance, den Rückstand zu egalisieren, doch es fehlte an der nötigen Konsequenz und Präzision vor dem Tor. Viele Chancen blieben ungenutzt und der Berliner Keeper konnte einige vielversprechende Versuche der Hausherren abwehren.

So ging es (erneut) mit einem knappen 0:1 Rückstand in die erste Pause. Doch die Chemnitzer waren gewillt, den Rückstand in den folgenden Abschnitten wettzumachen und alles in die Waagschale zu werfen, um das Spiel zu drehen.

 

2. Drittel – Crashers zeigen Moral: Mit zwei Toren zurück ins Spiel

Im zweiten Drittel starteten die Crashers deutlich verbessert aus der Pause. Mit präziseren Pässen und einer besseren Chancenverwertung agierten sie dynamischer und drängten die Gäste immer mehr in ihre eigene Zone. Statt sich von den Berlinern unter Druck setzen zu lassen, setzten die Hausherren nun ihr eigenes Tempo durch und sorgten für vielversprechende Offensivaktionen.

In der 25′ Spielminute folgte dann endlich der vielumjubelte Ausgleichstreffer: Rudert verwandelte nach einem perfekten Pass von Hala und Lysk zum 1:1 und stellte das Spiel wieder auf Null. Doch damit nicht genug: Als sich die Gäste gleich zwei Strafzeiten einfingen, bot sich den Crashers die perfekte Gelegenheit, das Spiel zu drehen. In der 5-gegen-3-Situation ließen sie sich nicht lange bitten: Hala traf zum 2:1 und brachte sein Team erstmals in Führung.

Damit gingen die Jungs von Cheftrainer Jiri Chraousek mit einer knappen, aber verdienten Führung in die letzte Drittelpause.

 

3. Drittel – Starkes Schlussdrittel bringt Erfolg

Im dritten Drittel zeigten die Crashers ihre ganze Klasse und machten klar, dass sie heute als Sieger vom Eis gehen wollten. Nicht einmal zwei Minuten nach dem Bully erzielte Rudert das 3:1 und durfte sich an diesem Abend bereits das zweite Mal auf der Scorerliste eintragen.

Die Hausherren gewannen die Überhand über die Partie und kamen immer wieder gefährlich nah an das gegnerische Tor. Nicht mal eine Minute nach dem 3. Tor sorgten unsere Youngsters für Furore. Auf Vorlage von Nitzsche und Schwabe traf U20 Stürmer Zyla zum 4:1 und baute die Führung weiter aus. Der junge Stürmer konnte damit bereits sein zweites Tor in der Regionalliga feiern – und das in nur vier Spielen.

Doch auch die Gäste wollten sich nicht kampflos geschlagen geben. Nach vier Gegentoren fanden sie endlich die passende Antwort: Kubail traf in der 51′ Spielminute zum 2:4 und brachte die Berliner zurück ins Spiel. Nun wurde es richtig hitzig. Die Gäste drängten auf den Ausgleich und setzten die Hausherren mächtig unter Druck. In der 55′ Spielminute fiel dann der Anschlusstreffer zum 4:3, was die Nerven aller Beteiligten noch einmal auf die Probe stellte.

Doch die Crashers blieben ruhig und behielten die Kontrolle. Nur 30 Sekunden später stellte Teamkapitän Hirsch mit seinem Treffer zum 5:3 die Zwei-Tore-Führung wieder her. Wer nun noch an einen Berliner Erfolg glaubte, wurde schnell eines Besseren belehrt: In der 57′ Spielminute setzte Crashers Verteidiger Töpker den entscheidenden Schlag zum 6:3 Endstand und sicherte seinem Team den Sieg. Assistiert wurde er von Hirsch und Hala, Letztere im übrigen mit 4 Toren und 4 Assists aktuell Topscorer der Liga in der Playoff-Serie.

So sicherten sich die Crashers den verdienten Sieg.

 

Wir wünschen FASS Berlin & deren Fans eine gute Heimreise und freuen uns auf einen heißen Tanz am Freitag in der Hauptstadt. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern, die unsere Jungs unterstützt haben! Ihr seid spitze.

 

TORFOLGE (0:1; 2:0; 4:2):

0:1 Ludwig Wild (Dennis Thielsch, Gregor Kubail) 14:12

1:1 Willa Rudert (Daniel Hala, Eddy Lysk) 24:55

2:1 Daniel Hala (Fabian Kießling, Willy Rudert) 35:10 PP2

3:1 Willy Rudert (Scott Zierold, Daniel Hala) 41:33

4:1 Leon Zyla (Quirin Nitzsche, Noah Schwabe) 42:19

4:2 Gregor Kubail (Daniel Volynec) 48:33

4:3 Nico Jentzsch (Tom Fiedler, Dennis Thielsch) 54:17

5:3 Kenneth Hirsch (Daniel Hala, Eddy Lysk) 55:05

6:3 Jean-Luc Töpker (Daniel Hala, Kenneth Hirsch) 57:00 PP1

 

PLAYER OF THE MATCH: Willy Rudert

 

ZUSCHAUER: 704

Chemnitz Crashers