Das war ein hartes Stück Arbeit!

Unsere Crashers taten sich im heutigen Auswärtsspiel besonders schwer: 2 Mal mussten die Jungs in der Partie gegen den Tabellenletzten Dresden einem Rückstand hinterherlaufen.
Nachdem auch in der Verlängerung kein Sieger ermittelt werden konnte, behielt unser Stürmer Daniel Hala die Nerven und erzielte im Penaltyschießen den entscheidenden Treffer zum 6:5 (0:0; 3:4; 2:1; 0:0; 1:0).

 

Die Saison 24/25 neigt sich dem Ende zu und für unsere Jungs heißt es: ENDSPURT Richtung Playoffs! Am gestrigen Freitagabend führte es die Chemnitz Crashers ein letztes Mal in dieser Hauptrunde auf fremdes Eis – zum Tabellenschlusslicht aus Dresden. Der ESC verzeichnete bis dato nur zwei Siege und ging als klarer Außenseiter in die Partie.

Ein Sieg gegen das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt galt als Pflicht, um die Chance auf Platz drei in der Abschlusstabelle zu wahren. Der wahre Prüfstein wartet allerdings erst in der kommenden Woche – im letzten Heimspiel messen sich die Jungs von Teamkapitän Kenneth Hirsch mit dem direkten Tabellennachbarn Lauterbach.

 

Zum Kader:

Einige personelle Änderungen prägten den Kader der Crashers zum Auswärtsspiel gegen Dresden. In der Verteidigung meldete sich Engel nach überstandener Krankheit zurück, während das Team auf Fischer und Zizka verzichten musste. Dafür standen erneut die beiden U20 Verteidiger Morrissey und Sauerwein im Aufgebot, die in den vergangenen Spielen ihre Leistung souverän unter Beweis gestellt hatten.

Auch in der Offensive gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Nach langer Pause schnürrte Crashers Stürmer Röher wieder seine Schlittschuhe, während auch Kapitän Hirsch und Offensivspieler Franke nach überstandener Krankheit wieder voll einsatzfähig waren. Ansonsten setzte Cheftrainer Jiri Charousek auf die bewährten Kräfte Hala, Kneuse, Kießling, Werner und Lysk. Ein frischer Wind wehte zudem aus der U20: David Schirl, der vergangene Saison noch in der U17 spielte, bekam die Chance, mit seinem Tempo neue Akzente in der Offensive zu setzen.

Im Tor startete Ondrej Kufa, während Kevin Kopp als Backup bereitstand.

 

1. Drittel – Crashers mit zähem Auftakt

Mit großen Ambitionen starteten die Chemnitzer ins letzte Auswärtsspiel der Hauptrunde, doch schnell wurde klar: Diesmal würde es kein Selbstläufer werden. Während die Jungs von Teamkapitän Hirsch im letzten Aufeinandertreffen mit Dresden bereits nach vier Minuten eine 2:0 Führung verzeichnen konnten, fehlte es dieses Mal an Durchsetzungsfähigkeit.

Von Beginn an taten sich die Gäste schwer, ins Spiel zu finden. Die Offensivaktionen wirkten zögerlich, der Zug zum Tor fehlte – und auch in Überzahl konnten die Crashers nicht die erhoffte Dominanz ausspielen. Dresden, als Tabellenletzter in der Außenseiterrolle, machte es den Chemnitzern schwerer als erwartet. Besonders in den Zweikämpfen zeigte sich das Heimteam bissig, störte früh, hielt die Räume eng und ließ nur wenige gefährliche Abschlüsse zu.

Besonders der Dresdner Keeper Schulze, der vergangene Saison noch im Trikot der Crashers auflief, entschärfte einige gefährliche Situationen vor seinem Tor. Mit starken Reflexen und sicherem Stellungsspiel brachte er seine Ex-Teamkollegen immer wieder zur Verzweiflung.

Trotz eines leichten Chancenplus der Crashers wollte der erlösende Treffer nicht fallen. Mit einem torlosen 0:0 ging es in die erste Pause – und es war klar, dass sich im zweiten Abschnitt etwas ändern musste.

 

2. Drittel – Rückschläge und Antworten

Der Start in den Mittelabschnitt begann mit einem Paukenschlag – allerdings nicht aus Chemnitzer Sicht. Während die Crashers noch ihren gewohnten Rhytmus suchten, nutzte Dresden die Gunst der Stunde: Gerade einmal 30 Sekunden nach Wiederanpfiff brachte Stürmer Vachon die Gastgeber mit 1:0 in Führung.

Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Nur 32 Sekunden später traf Hala auf Vorlage von Verteidiger Engel zum 1:1 und stellte auf Gleichstand. Als Teamkapitän Hirsch wenige Momente später den 2:1 Führungstreffer erzielte, schien das Momentum endgültig auf Seiten der Chemnitzer zu kippen. Doch dieser Eindruck täuschte. Defensiv offenbarten die Crashers weiterhin Schwächen, ließen den Dresdnern zu viel Platz für Konter – und wurden dafür bestraft. Die Quittung folgte in der 27′ Minute, als der Dresdner Stürmer Reise zum 2:2 ausglich und das Spiel wieder auf Anfang setzte.

Das wilde Hin und Her setzte sich fort: Franke brachte die Gäste erneut in Front, doch Dresden hatte die passende Antwort parat. Wieder war es Vachon, der zum 3:3 traf und damit den nächsten Ausgleich markierte.

Kurz vor der zweiten Pause dann der nächste Rückschlag für Chemnitz: In numerischer Überzahl nutzten die Hausherren die Unordnung in der Crashers Defensive eiskalt aus und trafen zum 4:3. Damit ging Dresden mit einer knappen Führung in die Kabine – und die Gäste standen vor einem herausfordernden Schlussabschnitt.

 

3. Drittel – Drama bis zum Schluss: Crashers sichern sich Sieg im Penaltyschießen

Mit einem 3:4 Rückstand ging es ins letzte Drittel – und für die Crashers war klar: Mit einer Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht konnte und durfte man sich nicht zufrieden geben. Entschlossen und selbstbewusst kamen die Chemnitzer aus der Kabine und setzten die Hausherren ordentlich unter Druck. Die Belohnung folgte nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff: Hala netzte auf Vorlage von Lysk und U20 Stürmer Schirl zum 4:4 Ausgleich ein und brachte die Crashers zurück ins Spiel.

Auch in Unterzahl bewiesen die Schützlinge von Cheftrainer Charousek Nervenstärke: Nach aggressivem Forechecking eroberte Kießling die Scheibe und traf auf Vorlage von Morrissey zum 5:4 – die erneute Führung für Chemnitz!

Doch Dresden zeigte sich weiterhin kämpferisch und schlug zurück. In der 52′ Spielminute war es erneut Vachon, übrigens auch Ex-Crashers Spieler, der zum 5:5 ausglich und sich mit seinem vierten Scorerpunkt des Abends endgültig zum Albtraum für sein ehemaliges Team machte.

Damit ging es in die Overtime, doch auch hier blieb die Entscheidung aus. Im anschließenden Penaltyschießen wuchs Kufa über sich hinaus: Er behielt die Nerven, parierte beide Versuche der Hausherren und ebnete so den Weg für den entscheidenden Treffer. Und wer sonst als Daniel Hala? Der Chemnitzer Stürmer traf eiskalt und krönte seine souveräne Leistung mit einem Hattrick.

Mit zwei hart erkämpften Punkten beenden die Crashers damit ihre Auswärtsspiele in der Hauptrunde.

Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Fans! Wir sehen uns kommenden Samstag, 01.03. zum Topspiel gegen Lauterbach.

 

TORFOLGE (0:0; 4:3; 1:2; 0:0; 1:0):

1:0 Guillaume Vachon (Thomas Barth, Maxim Rebizov) 20:30

1:1 Daniel Hala (Paul Engel) 21:02

1:2 Kenneth Hirsch (Fabian Kießling, Sebastian Kneuse) 22:43

2:2 Tommy Reise (Pascal Bartels, Martin Klein) 26:55

2:3 Moritz Franke (Eddy Lysk, Tobias Werner) 32:57

3:3 Guillaume Vachon Maxim (Rebizov, Thomas Barth) 35:51

4:3 Guillaume Vachon (Attila Wolters) 39:32 PP1

4:4 Daniel Hala (Eddy Lysk, David Schirl) 43:15

4:5 Fabian Kießling (Luc Morrissey) 47:41 PP1

5:5 Guillaume Vachon (Tim Götze, Thomas Barth) 51:05 PP1

5:6 Daniel Hala Penaltyschuss

Chemnitz Crashers