Revanche geglückt – UND WAS FÜR EINE!

In der 62‘ Spielminute fällt der Treffer zum 3:2 (1:2; 0:0; 1:0; 1:0) SIEG gegen FASS Berlin!
Zuvor bewiesen unsere Jungs vor 1015 Zuschauern Leidenschaft und kämpften sich nach einem 0:2 Rückstand zurück in die Partie!

 

Es ging in die nächste Runde! Vergangenen Samstag stand das dritte Aufeinandertreffen mit FASS Berlin an – und zugleich das vorletzte Heimspiel der Chemnitzer in der Hauptrunde 24/25. Die bisherigen Duelle gegen die Hauptstädter endeten für die Crashers ohne Sieg, doch nun bot sich die Chance, diese Bilanz zu korrigieren und endlich einen wichtigen Erfolg zu erzielen.

Ein einfaches Unterfangen war dies allerdings nicht: FASS Berlin reiste als Spitzenreiter der Regionalliga Ost an und feierte zuletzt sechs Siege in Folge. Eine echte Herausforderung für die Crashers, die nach der jüngsten Niederlage in Berlin in der Tabelle auf den vierten Platz zurückgerutscht waren – einen Punkt hinter Lauterbach. Berlin blieb die harte Nuss, die es zu knacken galt.

Trotz allem war die Marschroute klar: Ein Sieg musste her, um den Anschluss zu halten und sich mit dem Heimvorteil im Rücken die wichtigen drei Punkte zu sichern.

 

Zum Kader:

Gegen den Tabellenführer ohnehin gefordert, mussten die Crashers zusätzlich mit einem stark dezimierten Kader antreten. Eine Krankheitswelle nahm zahlreiche Leistungsträger aus dem Spiel gegen die Berliner: In der Defensive fehlten mit Engel, Olbrich und Schneider gleich drei Stammkräfte, im Sturm mussten Cheftrainer Charousek und sein Team auf Kapitän Hirsch sowie Mendel, Rudert, Franke und Riedel verzichten.

Doch wo die etablierten Kräfte fehlen, kommt frischer Wind – UND WAS FÜR EINER! Mit Nitzsche, Zyla und Schwabe standen die drei besten Scorer der U20 auf dem Eis, übrigens auch Platz 1,3 und 5 der Scorerliste der gesamten Deutschen Nachwuchsliga II! Auch in der Defensive gab es hochkarätiger Unterstützung aus dem Nachwuchsbereich. U20 Kapitän Sauerwein sowie der erst 17-jährige Morrissey sollten mehr Stabilität in die Defensivreihen bringen. Für Schwabe und Morrissey war es der erste Einsatz in der Regionalliga Ost.

Im Tor blieb die bewährte Strategie bestehen: Kufa und Kopp teilten sich auch in diesem Spiel die Verantwortung zwischen den Pfosten.

 

1. Drittel – Berlin dominiert, Crashers kontern

Die Crashers starteten mutig in die Partie und setzten früh ein erstes Ausrufezeichen: Brian Sittel hatte die erste Großchance des Spiels, zögerte jedoch einen Moment zu lange vor dem Berliner Tor und scheiterte am Gäste Keeper Steffen. Danach übernahmen die Hauptstädter die Kontrolle. Mit aggressivem Forechecking drängten sie die Crashers in die eigene Zone und prüften Goalie Kopp immer wieder. Der zeigte eine starke Leistung, war in der 6′ Spielminute jedoch machtlos, als Thielsch eine Vorlage von Noack zur 1:0 Führung für Berlin verwertete.

Auch in den Folgeminuten war Kopp gefordert und verhinderte mit starken Paraden einen höheren Rückstand der Hausherren. Die Crashers kamen zwar zu einzelnen Kontermöglichkeiten – vor allem der schnelle U20 Stürmer Leon Zyla setzte offensiv Akzente und sorgte mit seinem Tempo für Entlastung – doch auch er fand keinen Weg vorbei am gut positionierten Berliner Schlussmann.

In der 12′ Spielminute der zweite Rückschlag für die Jungs von (Ersatz-) Mannschaftskapitän Sebastian Kneuse: Die Gäste erhöhten durch Volynec auf 2:0 und unterstrichen damit ihre Spitzenposition in der Liga. Doch die Crashers gaben sich vor heimischer Kulisse nicht geschlagen! Kurz vor der ersten Pause demonstrierte unser Nachwuchs sein Potenzial: Nach starker Vorarbeit von Nitzsche und Zyla erzielte der 19-jährige Noah Schwabe den Anschlusstreffer zum 1:2 und verkürzte den Abstand zu den Gästen. Mit einem 1:2 Rückstand, aber frischem Selbstvertrauen ging es in die erste Pause.

 

2. Drittel – Intensiver Schlagabtausch ohne Tore

Im zweiten Drittel blieb das Spiel hart umkämpft. Die Crashers hielten dem Tempo der Gäste gut mit und waren den Berlinern in puncto Chancen sogar leicht überlegen. Doch auch im eigenen Powerplay stießen die Jungs von Cheftrainer Jiri Charousek immer wieder auf eine gut stehende Gästeabwehr, die den Ausgleichstreffer verhinderte.

In der 28′ Spielminute gerieten die Chemnitzer selbst in Unterzahl. Die Berliner nutzten diese Gelegenheit mit einem gefährlichen Schuss, der jedoch nur den Pfosten des Crashers Tors traf. Mit zunehmender Spieldauer taten sich die Hausherren zunehmend schwer, die Mittellinie zu überwinden, ohne den Puck an die Gäste zu verlieren. Selbst im eigenen Powerplay kamen die Berliner gefährlich nah an das Tor von Kopp, doch der Chemnitzer Keeper zeigte eine starke Leistung und parierte mit Bravour.

Kurz vor Ende des Drittels nahm die Intensität des Spiels zu. Beide Teams lieferten sich einen packenden Schlagabtausch, in dem zahlreiche Chancen auf beiden Seiten herausgespielt wurden. Doch die Defensivreihen blieben sicher und verhinderten weitere Tore.

 

3. Drittel – Crashers siegen in Overtime

Für die Crashers war der Beginn des dritten Abschnitts eine goldene Gelegenheit: Zwei Strafen gegen die Berliner brachten die Chemnitzer in eine äußerst vielversprechende 5-gegen-3-Situation – eine Gelegenheit, die sie sofort zu nutzen wussten. Nur 34 Sekunden nach dem Eröffnungsbully erzwang Kießling auf präziser Vorlage von Kneuse und Werner den Ausgleich – 2:2! Der Spielstand war wieder auf Null.

Die  Hausherren nahmen diesen Aufwind mit und kehrten stärker in die Partie zurück. In den Folgeminuten entwickelte sich das Spiel immer mehr auf Augenhöhe. Mit zahlreichen gefährlichen Chancen und packenden Kontern kämpften die Teams verbissen um den Sieg. Doch die Defensivreihen beider Mannschaften zeigten sich aufmerksam und ließ kaum etwas zu.

Zyla und Hala kamen kurz vor Schluss zweimal gefährlich nah an das Berliner Tor, doch beide scheiterten knapp an der gut stehenden Gästeabwehr oder am glänzend reagierenden Torhüter der Berliner. Es war ein Spiel auf Messers Schneide, in dem jede einzelne Aktion zählte. Als die Sirene zum Ende der regulären Spielzeit ertönte, stand es weiterhin 2:2 – es ging in die Verlängerung.

Die erste Möglichkeit in der Overtime lag erneut bei den Crashers, die in Überzahl starteten. Auch diesmal zeigten die Chemnitzer ihre Klasse und ließen nichts anbrennen. In der 62′ Spielminute setzte sich Sean Fischer im Alleingang durch, ließ die Berliner Defensive hinter sich und erzielte das entscheidende 3:2.

 

Damit gewinnen wir in Overtime mit 3:2 gegen die Berliner und zeigen, dass wir auch den Tabellenersten und Titelfavorit der RLO schlagen können!

Wir bedanken uns bei 1015 Zuschauern und freuen uns das nächste Heimspiel am 01.03. gegen Lauterbach.

 

TORFOLGE (1:2; 0:0; 1:0, 1:0):

0:1 Dennis Thielsch (Luis Noack) 05:14

0:2 Daniel Volynec (Felix Braun, Gregor Kubail) 11:54

1:2 Noah Schwabe (Leon Zyla, Quirin Nitzsche) 18:24

2:2 Fabian Kießling (Sebastian Kneuse, Tobias Werner) 40:34 PP2

3:2 Sean Fischer 61:05 PP1

 

PLAYER OF THE MATCH: Sean Fischer

 

ZUSCHAUER: 1015

 

Celine Schellenberger

Chemnitz Crashers