Crashers haben am Ende das Nachsehen

Die Crashers haben am Samstagabend im Wolfsbau knapp mit 4:3 (0:1,2:2,2:0) verloren. Der Schönheider Siegtreffer fiel erst 73 Sekunden vor der Schlusssirene.

 

Trotz der Ausfälle von Charousek, Langer und Berlin reisten die Crashers mit 15+2 Spielern nach Schönheide. Die Zielstellung war klar: man wollte den bisher ungeschlagenen Spitzreiter ärgern.

 

Die Chemnitzer begannen druckvoll. Durch gutes Forechecking zwang man den Gegner zu Puckverlusten im Spielaufbau. Zudem erspielten sich die Männer um Mannschaftskapitän Michi Stiegler einige sehenswerte Torchancen. Als die Schiedsrichter einen Schönheider für zwei Minuten auf die Strafbank hinausstellten, war es der Kapitän selbst, der in Überzahl für die Crashers traf. Dadurch entwickelte sich ein schnelles Spiel mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Treffer fielen aber keine mehr im ersten Drittel.

 

Nach der Pause versuchten die Wölfe durch schnelles Umschaltspiel die Chemnitzer zu überraschen. Doch die Crashers agierten wachsam. Sie spielten ihr Spiel: hinten diszipliert verteidigen und vorn Nadelstiche setzen. Der Plan ging auf. Nach einem tollen Pass von Kokoska war Charly Rudolph mit viel Tempo durch die Wölfe-Defensive durchgeschlüpft und schloss den Alleingang zum viel umjubelten 2:0 ab. Ein 5 gegen 3 Überzahlspiel der Schönheider schloss Wölfe-Topscorer Kukla zum 1:2 Anschluss an. Jedoch ließen sich die Crashers nicht verunsichern. Hendrik Haaser erzielte wenig später seinen ersten Treffer für die Crashers mit einem Nachschuss. Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt nur kurz an. Wieder war es Kukla, der die Hausherren mit seinem Doppelpack im Spiel hielt – 2:3! Kurz vor Ende des zweiten Spielabschnitts erhielt der Chemnitzer Kai Kullmann eine 5 plus Spieldauerstrafe.

 

Das dritte Drittel begangen die Crashers in Unterzahl. Die Schönheider erhöhten den Druck. Doch die Chemnitzer hielten dagegen. Im Spiel 4 gegen 4 traf Heinz glücklich zum Ausgleich. Der Wolfsbau bebte. Das Spiel stand jetzt auf Kippe. Beide Teams investierten viel. Sieben Minuten vor Schluss bekam Michael Stiegler für einen Check von hinten 2 plus 10 Minuten Strafe. Auch wenn die Crashers das Unterzahl überstanden, fehlten mit Kullmann und Stiegler gleich zwei Verteidiger. Die Gäste kämpften hart. Am Ende entschied das Spiel ein „Sonntagsschuss“. Erneut war es Kukla der aus unmöglichen Winkel den Puck in die Maschen jagte. Den Chemnitzern blieben nur noch 73 Sekunden. Trotz dass man den Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler zog, wollte der Ausgleich nicht mehr fallen. Die Schönheider gewannen mit 4:3.

 

Tobias Rentzsch: „Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gesehen. In den letzten Minuten ging uns die Luft aus. Unser Team hätte heute Punkte verdient gehabt. So ist das im Sport. Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Fans und denen, die vor dem Liveticker mitgefiebert haben.“

 

Torsten Hofmann: „Es ist frustrierend, dass wir uns für den super Kampf nicht selbst belohnen. Dennoch können wir stolz auf die gezeigte Leistung sein. Besonders unsere dritte Reihe möchte ich hervorheben. Die haben heute einen tollen Job gemacht!“

Chemnitz Crashers