10 zu 1 gegen ESC Berlin

Mit einem klaren Sieg gegen das Team aus der Hauptstadt festigen die Crashers Platz 2 in der Tabelle.  Der Start in die Begegnung war aber wie in Vorberichten vermutet durchaus holprig. Die Hauptstädter reisten bis in die Haarspitzen motiviert nach Chemnitz. So entwickelte sich in den ersten Spielminuten eine durchaus ausgeglichene Begegnung.

Bereits nach drei Minuten gingen die Berliner nach einem Abspielfehler der Crashers in Führung. Nur wenige Sekunden später egalisierte aber Dani Haid nach tollem Solo den Rückstand. Die restliche Spielzeit im ersten Drittel versuchten die Crashers ihr Spiel dem ESC aufzuzwingen, der sich aber erfolgreich zu wehren wusste.

Mit Anpfiff des Mitteldrittels nahm die Begegnung an Intensität und leider auch an Härte zu. Erek Virch und anschließend Tobias Rentzsch in Überzahl brachten die Crashers binnen drei Minuten zur 3:1-Führung. Das sehenswerte 4:1 durch Samir Kharboutli folgte wenig später in der 29. Spielminute. Die Crashers gestalteten nun das Spiel und gaben den Berlinern wenig Raum und Zeit, sich entfalten zu können. In der 39. Spielminute war die Halle geschockt. Eine 5 + Matchstrafe gegen Michi Stiegler nach einer unglücklichen Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Das Zweikampfverhalten Stieglers wurde als „Check gegen Kopf und Nacken mit Verletzungsfolge“ geahndet.  Nicht nur, dass unsere 64 für den Rest des Spiels gesperrt gewesen ist, es ist auch fraglich, für wie lange er gesperrt bleibt. Hoffen wir auf ein mildes Urteil durch das Schiedsgericht, zumal der Berliner Spieler ohne erkennbare tatsächliche Verletzung das Spiel fortsetzen konnte und mit 6 eigenen Strafminuten selbst nicht gerade zu den fairsten Spielern auf dem Eis zählte.

Die ersten dreieinhalb Minuten des Schlussdrittels galt es in Unterzahlspiel zu überstehen. Aber Sami Kharboutli netzte nach Vorarbeit von Rentzsch bereits nach 41 Sekunden zum 5:1 während des Penaltykillings ein. Jetzt startete die Frustphase der Hauptstädter. Bis zum Ende des Spiels blieb deren Strafbank faktisch dauerhaft besetzt. Hofmann und Schulz in doppelter Überzahl und Pospisil und Schmohl in einfacher Überzahl bedankten sich mit den Toren 6,7,8 und 9. Kurz vor Spielende sorgte Kapitän Tobias Rentzsch mit dem 10:1 Schlusstreffer bei einer komplett resignierten Berliner Abwehr. Durch einen Check gegen den Kopf von Chris Wegner konnten die Crashers das Spiel übrigens nur noch mit 12 Feldspielern beenden. Wir wünschen Chris von hier aus „Gute Besserung“!

Zusammengefasst: Wieder einmal war das Team der Star der Mannschaft. Trotz schnellem Rückstand hat sich unser Team nicht beeindrucken lassen, sondern sich zurück ins Spiel und in die Erfolgsspur gebracht. 5 der 10 Tore schossen die Crashers in Überzahl – super Powerplay-Statistik! Glückwunsch an Paul Thiede für einen Shotout.

Vom Papier her kein Spitzenspiel war trotzdem Spitzenstimmung in der Halle. Danke an den Fanblock der Icefighters aus Leipzig, die sich grandios mit den Chemnitzer Fans vis a vis in der Anfeuerung der Crashers duellierten. Danke auch an über 300 Zuschauer ( darunter viele Familien mit Kindern, die unter 12 Jahre ja freien Eintritt haben) und den Fans für die tolle Unterstützung.

Eishockey in Chemnitz lebt ohne Frage! Bis zum nächsten Heimspiel, dem Spiel der Spiele in dieser Saison:

Crashers gegen Tornado Niesky am 05.03.2016 im Küchwald!

Chemnitz Crashers