Ein Tor in Niesky
Nach einer schweren Partie gegen Leipzig musste das Team von Wild Boys Coach André Dietzsch nur einen Tag später im Freiluftstadion von Niesky seinen Mann stehen. Am Ende brachte dann das letzte Drittel die Entscheidung für Niesky.
Nach der schweren Freitag-Partie gegen die Icefighters aus Leipzig war man am Sonnabend nach Niesky zu den Tornados gereist. Aber auch Niesky musste innerhalb von zwei Tagen das zweite Mal aufs Eis und war erst gegen Morgen aus Erfurt zurückgekommen. Ein schnelles und temporeiches Spiel stand also nicht zur Debatte. Für Chemnitz war dieses Mal Clemens Ritzschel vom Trainer als Goalie nominiert worden. „Das Dankeschön für seinen Teamgeist, Trainingsfleiß und generellem Saison-BackUp hat sich Clemens Ritschel einfach verdient.“ hatte dazu André Dietzsch im Vorfeld verlauten lassen.
Dass er damit keine schlechte Wahl getroffen hatte, zeigten die ersten beiden Drittel, in denen Clemens Ritschel seinen Mann stand und damit beweisen konnte, dass er durchaus zu Recht vom Trainer ausgewählt worden war. Das erste Drittel verlief ohne große Aufregung, allein zwei Unterzahl-Situationen musste Chemnitz überstehen, als Kevin Piehler und später Neuzugang Christoph Regner auf die Bank mussten.
Das zweite Drittel begann, so wie das erste verlaufen war, bis es in der 6. Minute Michael Stiegler gelang, die Nieskyer Abwehr zu überwinden und zum 0:1 einzuschießen. Mit dieser Führung ging man dann auch in die zweite Pause.
Das letzte Drittel sollte dann aber das Drittel der Tornados werden. Nach Treffern von Daniel Bartell in der 45. und Vitezlav Jankovych in der 50. Minute, sahen sich die Chemnitzer nicht nur ein- sondern auch überholt. Das Spiel wurde ruppiger und die Strafen häufiger. Am Ende hatten die Tornados den längeren Atem, denn in den letzten zwei Minuten mussten die Wild Boys noch zwei weitere Treffer der Tornados zulassen, bevor die Sirene den Endstand von 4:1 markierte.
Da nun für die Wild Boys in der Hauptrunde nur noch ein einziges Spiel gegen Jonsdorf ansteht, ist nur noch mit viel Glück ein kleiner Sprung in der Tabelle möglich, da die davor Platzierten alle noch ein paar Spiele mehr zu absolvieren haben. Spannend wird es nun zu sehen sein, wie sich in den nächsten Ansetzungen die Gruppierungen für die Pokalrunde finden werden, bevor am 14. Februar der Kampf um den Ost-Pokal und damit um das DEB-Pokal-Ticket beginnt.
Stenogramm:
1:0 Michael Stiegler (Michal Vymazal, Esbjörn Hofverberg) 26:16
1:1 Daniel Bartell (Marco Noack, Andreas Brill) 45:17
2:1 Vitezslav Jankovych (Sebastian Greulich, Daniel Wimmer) 50:24
3:1 Marcel Leyva (Stephan Kuhlee, Marco Noack) 58:15
4:1 Mojmir Musil (Vitezslav Jankovych, Sebastian Greulich) 59:53
Zuschauer: 427