Chemnitz macht es Leipzig schwer

Am heutigen Sonnabend fuhren die Wild Boys Chemnitz als Außenseiter zur Übermannschaft der bisherigen Saison – zu den IceFightern in Leipzig. Doch seine Überlegenheit konnten die Leipziger nur im ersten Drittel demonstrieren. Am Ende boten die Wild Boys beachtliches Paroli und mussten sich den Leipzigern nur sehr knapp mit 7:5 geschlagen geben.

 

 

 

 

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Die Rollen zu Beginn des Spiels waren klar verteilt. Mit den IceFighters wartete die stärkste Mannschaft dieser Saison auf die Wild Boys und damit lag die Favoritenrolle ganz klar beim Gastgeber. Nur ganze neun Punkte musste das Team von Mannix Wolf in dieser Saison erst liegen lassen und ist damit mit einem starken Team ganz klar auf Meisterschaftskurs. Chemnitz hingegen reiste mit klarer Außenseiterrolle nach Leipzig – eine schwere Aufgabe auch für den neuen Torwart Andreas Mechel, der in der letzten Woche von Bietigheim nach Chemnitz gewechselt war und nun gleich seine erste „Feuertaufe“ erleben durfte.

Wie stark Leipzig spielen kann, zeigte sich bereits nach dem ersten Drittel, in dem Chemnitz den Leipzigern nur wenig entgegensetzen konnte. Als die erste Pausensirene in der ausverkauften Dicolor Arena ertönte, stand nach Treffern von Daniel Rau, Hannes Albrecht und Damian Martin schon ein Drei-Tore-Rückstand für Chemnitz zu Buche.

Im zweiten Drittel machte es Chemnitz den Leipzigern dann nicht ganz so einfach und zeigte Gegenwehr. Zuerst verkürzte Michael Stiegler zum 3:1. Leipzig kam nun etwas aus dem Tritt und brauchte eine Weile, um sich wieder zu finden. Allerdings zog dann Leipzig wieder an und egalisierte das Chemnitzer Tor durch einen Treffer von Sören Breiter. In einer Überzahl-Situation gelang es dann Marks Olesko, die Scheibe hinter Erik Reukauf zu platzieren, der damit das 4:2 markierte. Im Gegenzug fiel das 5:2 durch Florian Eichelkraut. Etwa zwei Minuten vor der Pausensirene gelang es dann Jan Herman noch einmal den Abstand zu verkürzen, als er zum 5:3 Pausenstand einlochte.

Das letzte Drittel begann mit einem Paukenschlag. Chemnitz kam aufgewacht aus der Kabine und nur zwei Minuten nach Beginn gelang Torsten Hofmann der Anschlußtreffer zum 5:4. Leipzig nun desorientiert und Chemnitz im Glück: Esbjörn Hofverberg mit dem Ausgleichstreffer zum 5:5 – was den Leipziger Coach Mannix Wolf dazu zwang, sein Team bei einer Auszeit zur Fassung zu rufen. Das zeigte Wirkung, denn während sich Chemnitz in Unterzahl befand, markierte Thomas Vrba mit dem 6:5 erneut die Führung.

Kurz vorm Ende setzte dann Chemnitz alles auf eine Karte und nahm den Goalie vom Eis, was Marvin Miethke aber zu einem Empty Net Goal nutzte und damit den 7:5 Endstand herstellte.

Mit diesem Ergebnis kann Chemnitz zwar keine Punkte mit aus Leipzig nach Chemnitz holen, hat aber wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass die Mannschaft auch bei einem Rückstand in der Lage ist, sich mit Moral und Kampfeswillen nach vorn zu arbeiten. Eine gute Basis also für die kommenden Spiele – und morgen 18:30 Uhr bietet sich beim Heimspiel gegen Jonsdorf gleich die nächste Gelegenheit dazu, das auch in zählbare Punkte umzusetzen.

Stenogramm:
1:0 Daniel Rau (Fabian Hadamik) 3:05
2:0 Hannes Albrecht (Dennis Dörner, Edward Gale) 3:31
3:0 Damian Martin (Überzahl-Tor) (Fabian Hadamik, Tomas Vrba) 9:57
3:1 Michael Stiegler (Jan Herman, Max Veltwisch) 26:43
4:1 Sören Breiter (Hannes Albrecht) 30:36
4:2 Marks Olesko (Überzahl-Tor) (Michal Vymazal, Esbjörn Hofverberg) 34:29
5:2 Florian Eichelkraut (Dennis Dörner, Sören Breiter) 36:27
5:3 Jan Herman (Überzahl-Tor) (Michal Vymazal) 38:16
5:4 Torsten Hofmann (Max Veltwisch, Esbjörn Hofverberg) 41:52
5:5 Esbjörn Hofverberg (Michal Vymazal) 44:18
6:5 Tomas Vrba (Überzahl-Tor) (Damian Martin) 5:34
7:5 Marvin Miethke (Empty Net) (Tomas Vrba, Damian Martin) 19:07
Zuschauer: 2.176

 

 

 

 

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